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Verehrte Freitagsschulschwänzer

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Post by jo97 Wed Oct 02, 2019 11:00 pm

Ich schreib's hier, weil das bei Heise den Freitagsschulschwänzersympathisantenzensoren garantiert nicht gefallen würde.

Aufhänger ist dieser Artikel bei Kontext:
Dem Krautkopf geht's an den Kragen
Im Artikel geht's um den Flächenverbrauch auf den Fildern nahe Stuttgart und den Verlust landwirtschaftlicher Fläche, die für die Nahversorgung des Ballungszentrums benötigt wird. Festzuhalten ist, daß Baden-Württemberg in der 2. Legislaturperiode eine Grün*Innen-Regierung hat.

Der Verlust landwirtschaftlich nutzbarer Fläche, in diesem Fall sogar eine mit der höchsten Qualität in ganz Deutschland, erzwingt den Import von landwirtschaftlichen Produkten aus entfernten Regionen, denn die Bevölkerung möchte was zu essen. Der Transport verursacht (verehrte Freitagsschulschwänzer mit eurer teils unterentwickelten Logik:) Verkehr. Und zwar LKW-Verkehr. Dieser erzeugt außer CO2 noch ein paar andere unschöne Abfallprodukte. Dieser benötigt Verkehrsfläche. Und diese benötigt Baumaterial, z.B. Beton. Vielleicht käme an einem Freitag in einer Schule das Thema auf die Zementherstellung und den Zusammenhang mit CO2. Aber das können Schulschwänzer nicht wissen.

Der Ausgangspunkt in der Region Stuttgart, aber nicht nur dort, ist die immense Bevölkerungszunahme im Laufe der vergangenen 30Jahre. Waren es in den 1990er Jahren noch Millionen DDRler, die meist in Südwestdeutschland einwanderten, sind es seit Jahren die Millionen Merkelscher Spezialfreunde aus diversen Teilen der Welt. Aus dem Kontext-Artikel: "Jeder Neubürger verschlingt 200 Quadratmeter Boden". Das läßt sich in Filderkraut oder andere Nahrungsmittel umrechnen. Jahr für Jahr. Dafür wird z.B. seit vielen Jahren die A8 nach Karlsruhe und somit in Richtung des "guten" Gemüses aus Süd-Spanien ausgebaut. Für 2000km LKW-Transport, weil es das Gemüse nicht mehr lokal gibt.

Den benötigten Wohnraum für die zunehmende Bevölkerung könnte man ebenso berechnen: braucht Zement, also CO2, erzeugt Verkehr, also CO2.

Verehrte Schulschwänzer und Grün*Innen: feiert weiter eure Frau Rackete und andere Kriminelle, die ach so "Gutes"[tm] tun, aber schreit nicht mehr scheinheilig wg. CO2 und Steuererhöhungen deswegen! Es fehlt euch an Logik. Die lernt man vielleicht an einer Schule. Wenn man hingeht ...

jo97

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Post by jo97 Fri Oct 04, 2019 12:49 pm

jo97 wrote:Verehrte Schulschwänzer und Grün*Innen: feiert weiter eure Frau Rackete und andere Kriminelle, die ach so "Gutes"[tm] tun, aber schreit nicht mehr scheinheilig wg. CO2 und Steuererhöhungen deswegen! Es fehlt euch an Logik. Die lernt man vielleicht an einer Schule. Wenn man hingeht ...

Heute ein passender Kommentar in der NZZ:
Solange gnadenlos übertrieben wird, ist eine pragmatisch-vernünftige Klimapolitik ein Ding der Unmöglichkeit
Daraus:
Für realistische Massnahmen braucht es eine realistische Wahrnehmung der Probleme.

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Post by jo97 Tue Oct 08, 2019 6:10 pm

Schon ein paar Tage alt, aber immer noch bemerkenswert (bei Neopresse):
Die „Grünen“ betreiben ihre Politik bzw. die Forderungen zu Lasten der Mittelschicht und der Ärmeren, stellt Sarah Wagenknecht fest.

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Post by jo97 Wed Oct 30, 2019 10:44 am

jo97 wrote:Der Verlust landwirtschaftlich nutzbarer Fläche, in diesem Fall sogar eine mit der höchsten Qualität in ganz Deutschland, erzwingt den Import von landwirtschaftlichen Produkten aus entfernten Regionen, denn die Bevölkerung möchte was zu essen.
Dazu passend die BNN aus Karlsruhe zu Konflikten und insbesondere Unverständnis zwischen Stadtmenschen und Landwirten:
"Hahn ist Landwirt in Familientradition, er wirtschaftet im Nebenerwerb wie viele Bauern im Land. Er beklagt „eine dramatische Entfremdung der Gesellschaft“ in puncto Landwirtschaft: „Man merkt, da ist alles Wissen weg. Das war vor ein bis zwei Generationen noch anders.“"

Daher liebe Kinder: geht in die Schule, lernt dort was, auch freitags, und am Nachmittag kümmert ihr euch um das, was man sonst noch als Grundlage im Leben wissen muß. Das Smoothie wächst nicht im Supermarkt, und der Döner hat auch eine Vergangenheit vor dem Drehspieß. Von Instagramm und Leiks werdet ihr auf Dauer nicht satt.

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Post by Böhse Tante Fri Nov 01, 2019 11:31 am

Jein. Schule gehen nutzt nicht viel, die haben, wie ich durch meine Tochter weiß, jetzt voll das US-System durchgesetzt. Es ist nicht nur das Bulimie-Lernen, es wird auch in dieser Form gelehrt, kleine, unzusammenhängende Häppchen, auf den nächsten Test ausgelegt. Hauptaugenmerk sind "Laberfächer", wo man darauf gedrillt wird, seine Unwissenheit mit möglichst vielen inhaltsleeren Phrasen überzeugend zu vertuschen.

Es fehlt auch völlig die Anregung zum selber denken und eigenständig Schlüsse ziehen. Das merke ich immer mehr bei Forenbeiträgen.

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The main reason for my wish to change this society is that so many human skills have no chance to come to fruition. Instead they are used in a really sick way so that people are maintaining their own suffering from wars, hunger and illness. But it can not be changed "top-down", only in some kind of "grassroots revolution" or better "evolution" where more and more people work together to get rid of TPTB (whoever that is).

No need for a "big event" but development. One of my ideas to reach it: Don't play "their" games - don't use "their" rules - don't think in the box of "their" paradigms.
It's more "refuse" than "resist" - without too much ideology. You don't need to know much about "what's going on behind the curtains", it's mainly to create your own rules together with like-minded people.

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Post by jo97 Sun Nov 17, 2019 8:57 pm

Was hört man denn für Forderungen von den Freitagsschulschwänzern?

Ich habe ein paar Anregungen direkt aus dem aktuellen Angebotsblatt von Edeka:

Tomaten aus Spanien, 1kg für 2,99Euro in Demeter-Qualität. Wie kann das sein? Selbst zur besten Erntezeit im Sommer kosten Tomaten von nahen Bio-Bauern mind. 3,50 auf dem Wochenmarkt und üblicherweise rund 4Euro bei Alnatura u.ä.. Jetzt Mitte November sollen die nach 2Mm Fahrt im dieselbetriebenen LKW deutlich billiger sein? Die Tomaten vom nahen Bio-Bauern haben nicht mal 50km zurückgelegt.

Ananas zum kg-Preis von 10Euro aus Costa Rica oder Ghana, Papayas für 1,49 pro Stück aus Ghana. Heidelbeeren: 300g für 2,50Euros (8,30Euro/kg). Die kommen aus Peru und haben auch eine "hübsche" Flugreise hinter sich.

Habe ich dazu was von den Freitagsschulschwänzern gehört? Eher nicht. Aber stattdessen verzichtet ihre Göttin auf eine Flugreise und nimmt wieder mal medienwirksam ein sehr spezielles Segelschiff. Wenn alleine die Heidelbeeren nicht zu Edeka kämen, könnte Greta zigmal fliegen.

Wenn man jetzt noch berücksichtigt, daß sich nur extrem wenige Einheimische derartige Früchte leisten können, aber stattdessen dort besser Lebensmittel für den heimischen Markt angebaut werden sollten, könnten dort sicher ein paar Leute mehr vernünftig leben ohne die "Reise" nach Europa anzutreten, auf der sie von Rackete und anderen Schleppern "gerettet" werden "müssen". Aus deren Sicht ist es logisch: schauen wir uns dort um, wo unsere Früchte verspeist werden. Vielleicht bekommen wir dort wenigstens ein paar ab.

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Post by jo97 Fri Nov 29, 2019 9:44 pm

Aktuelle Berichterstattung in den 17-Euro-50-Medien aus Saarburg vom heutigen Tag:
https://pdodswr-a.akamaihd.net/swr/swraktuell/rp/tv/1178209.l.mp4
(ist wohl nur ein paar Tage in Mediathek verfügbar)
Daraus ein Zitat des 13jährigen Organisators des Schuleschwänzens:
... der Meeresspiegel wird generell ansteigen, mit Sicherheit auch die Saar. Es wird weitere Hitzewellen geben. Und die wird es überall geben.
Da es im öffentlich-rechtlichen "Bildungsfernsehen"[tm] vermutlich kein Telekolleg mehr gibt, empfehle ich den Jugendlichen einen Blick in die Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Doggerland
Klimawandel gab es immer schon! Das ist keine Erfindung der Neuzeit.

Über den Zusammenhang vom Wasserstand der Saar und der Meere, nunja, vielleicht wäre es im Freitagsunterricht erwähnt worden ...

Weiterhin als Beispiel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sahelzone#Klima
Daraus:
In den 1970er und frühen 1980er Jahren fielen diese Werte [hier: Niederschläge], sodass sich die Sahara immer weiter in Richtung Sahel ausbreitete (siehe Desertifikation). Mitte der 80er drehte sich dieser Trend, seitdem nehmen die Niederschlagsmengen zu. [...] Im Vergleich zu 1980 ist die Sahelzone heute deutlich grüner.
Es gibt noch so viele weitere Beispiele von Klimawandel, deren Ursachen und Wirkungen nicht oder viel zu wenig bekannt sind. Nur glaube ich nicht, daß die mit zukünftigen Generationen je erforscht oder verstanden werden. Wenn das Thema an unseren Hochschulen sogar derartig behandelt wird, dann hat dieser Planet sein Problem "Mensch" bald hinter sich, weil sich diese Spezies selbst abschafft:
Veranstaltung zu „Klimawandel und Gender“

Verehrte Freitagsschulschwänzer 4-format3001

"Feministische Umweltforschung" ist vermutlich genau das, was uns seit Jahrtausenden fehlte ;-)

Die Betroff*Innen mögen sich vorstellen, daß nicht nur die Nordsee, sondern auch der Atlantik betroffen sei. Und jetzt?

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Post by jo97 Wed Dec 04, 2019 1:22 am

Die aktuelle Pisa-Studie basiert auf Zahlen vor dem großflächigen Schulschwänzen, und die war schon miserabel berichtet z.B. der Tagesspiegel:
Die Lesefreude der Schüler in Deutschland ist wenig ausgeprägt. Jeder Zweite sagt: „Ich lese nur, wenn ich muss.“ Für nur ein Viertel gehört Lesen zu den liebsten Hobbys. Der OECD-Schnitt liegt jeweils höher.

Der Klimawandel, seine Ursachen und Folgen lassen sich nicht in 140Zeichen erklären. Dazu muß man längere Texte lesen. Aber das kapiert ihr schon nicht mehr, weil schon dieser Text eure Aufmerksamkeitsspanne überfordert.

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Post by jo97 Wed Dec 04, 2019 9:48 am

Heutige Schüler können laut Pisa-Studie immer weniger lesen, schreiben und rechnen. Die deutschen Hochschulen beklagen seit Jahren, daß die ankommenden deutschen Erstsemester immer weniger "Hochschulreife" haben und insbesondere in den naturwissenschaftlichen Grundlagenfächern bereits an der Hochschule auf Hochschulreifeniveau gebracht werden müssen, so wie es früher lediglich diverse ausländische Studenten betraf. Das Abi-Niveau bezieht sich auf den Stand der 1980er Jahre. Oder konkret: das LK-Mathe-Abi der 1970er und 1980er Jahre würden heutige Abiturienten nicht mal ansatzweise schaffen. Gar nicht. Chancenlos.

Dafür gibt's einen anderen Trend: heutige Schüler kommen erst gar nicht so weit. Dank Elterntaxis sind die heute deutlich inkompetenter, wenn's um Straßenverkehr geht. Aber auch bei grundlegenden Kenntnissen fürs Leben hapert's: Schwimmen, siehe auch https://leute.tagesspiegel.de/spandau/intro/2019/12/03/104534/
Dann scheidet ein Teil eben frühzeitig aus dem Genpool aus *schulterzuck*

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Post by jo97 Wed Dec 18, 2019 8:37 pm

Verehrte Freitagsschulschwänzer, so werder ihr auch gesehen:
Das Problem viele Medienleute ist, dass sie nicht informieren, sondern gefallen wollen. Sie wollen Quote und Verkaufszahlen, darunter wird der angebotene Inhalt eingeordnet. Protestierende Kinder und Jugendliche haben den “niedlich-Faktor”.
Aus dem Rheinneckarblog.

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Post by jo97 Sat Dec 21, 2019 8:01 pm

Verehrte Freitagsschulschwänzer, so brauchen wir hierzulande noch mehr Verkehr und Verkehrswege, noch mehr Verkehrsflächen, noch mehr Wohnungen, noch mehr versiegelte Landschaft und erhalten noch mehr CO2 und andere dem menschengemachten Klimawandel zuträgliche Stoffe, noch mehr Hochwasser, noch heißeres Klima sommers in den Städten und noch mehr menschliches Konfliktpotential inkl. Verbrechen:
Robert Habeck möchte Migranten aus Griechenland holen.

Wie viele denn noch? Die Situation in Griechenland wird dadurch kein bißchen besser als die jetzige schon ist, aber hier hilft kein "Mietendeckel", kein Tempolimit, keine CO2-Besteuerung und anderer Unfug. Wir zahlen mit unseren Steuern, mit unseren Abgaben und mit den Warenpreisen in den Läden. Es gibt mittlerweile so viele Rentner wie nie zuvor, die in die "Grundsicherung" (früher hieß das Sozialhilfe!) fallen. D.h. die können sich bis zu ihrem Lebensende gar nichts anderes mehr kaufen als das billigste, was Aldi, Lidl und Netto bieten.

Offiziell(!) haben "wir" hier fast 1 Million Syrer hergeholt. Syrien hatte im Jahr 1950 knapp 3,5Millionen Einwohner, im Jahr 2010 kurz vor dem Krieg knapp 21Millionen. Wir in Deutschland werden das syrische Überbevölkerungsproblem nicht lösen können. Und schon gar nicht ein Habeck mit seinen nicht vorhandenen Vorstellungen vom Leben außerhalb der Grün*Innen-Filterblase zwischen Alnatura und Denn.

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Post by Guest Sat Dec 21, 2019 9:09 pm


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Last edited by TSLW on Wed Dec 25, 2019 3:19 am; edited 1 time in total

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Post by Guest Sat Dec 21, 2019 9:45 pm

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